Written by Kieron Seth, Product Marketing Director at Lumens
Mai 13, 2022 19376
Die Bühnen sind für einen dramatischen Effekt beleuchtet, nicht um der Kamera das Leben leicht zu machen. Sie sind in erster Linie dazu gedacht, die Leistung zu steigern und eine emotionale Reaktion des Publikums hervorzurufen. Die heutigen digital programmierten und gesteuerten Beleuchtungsanlagen können schillernde Lichtshows mit Beleuchtung aus jedem Winkel, sich schnell bewegenden Lichtern, fokussierten Strahlen und mehrfarbigen LED-Arrays erzeugen.
Bei schnell wechselnden Lichtverhältnissen muss sich der automatische Belichtungsmodus der Kamera unglaublich schnell anpassen. Angesichts extremer Kontraste, Lichtblitze und sich bewegender Darsteller gibt es nur wenige Drehszenarien, die eine größere Herausforderung darstellen könnten.
Die AE-Funktion (Auto Exposure) der meisten Kameras kommt in gleichmäßig beleuchteten Räumen oder in Räumen, in denen die Beleuchtung relativ statisch ist, perfekt zurecht. Live-Bühnenauftritte und Unterhaltungs-TV-Shows bieten jedoch Lichteffekte, die von einem einzelnen fokussierten Scheinwerfer, der einen Künstler verfolgt, bis hin zu Bühnenlichtern im Nachtclub-Stil reichen können, die einen sich ständig verändernden Hintergrund schaffen. Dies ist ein Szenario, für das AE nicht entwickelt wurde, und die Ergebnisse können sehr unnatürlich sein.
Bei solch extremen Lichtverhältnissen schalteten Kameraleute traditionell die Therme aus und stellten den Belichtungsmodus manuell ein. Bei Aufnahmen mit mehreren Kameras erfordert dies geschickte Techniker und eine kontinuierliche Anpassung der Kameraeinstellungen, um eine ausgewogene Aufnahme zu erhalten. Bei Remote-Kameraproduktionen mit einer reduzierten Crew ist dieses Maß an manueller Kontrolle keine Option.
Die originale Smart AE-Funktion von Lumens ist darauf trainiert, das Gesicht des Darstellers automatisch zu identifizieren und freizulegen. Es kann die Belichtung anpassen, um zu vermeiden, dass die Gesichtszüge des Darstellers überbelichtet oder so dunkel gemacht werden, dass die Aufmerksamkeit des Publikums verloren geht.